Unser heuriges Brüdertreffen findet vom 31. August bis 2. September in Vorarlberg statt. Die Sterne unserer Unterkunft auf der Bazora sind bei klarem Nachthimmel zahllos. Laßt es euch gut gehen bei Schmankerln aus heimischer Küche und einem gut sortierten kühlen Keller – und wir erleben ein gemütliches Wochenende.
Freitag Nachmittag bei leichtem Regen. Walter wartet mit Herbert und Peter schon auf der Bazora, als Norbert und ich nach 16:00 Uhr aus dem Galinatal zurückkommen – natürlich gibt es ein großes Hallo und die ersten flotten Sprüche, weil sie vor dem Hausherr bei der Hütte sind!! Dafür wird dann von mir aber gleich eine Jause, bestehend aus deftigem Braten, würzigem Schnif’ner Bergkäse mit eigenen süßen Trauben und das notwendige Flascherl Rohrhofer-Veltliner und Bier kredenzt, damit die notwendige Energie für den abendlichen Spaziergang hinaus nach Gurtis vorhanden ist. Bei leichtem Nieselregen erreichen wir abends um halbacht das gemütliche Brunella-Stüble . Das „bißchen“ Bewegung hat Appetit auf Kärntner Kasnudeln (Original mit Minze!) und die „Köstlichkeiten vom Alpschwein“ gemacht. Zum „Verrupferle“ geht es dann im Schein der Stirnlampe wieder zurück auf die Bazora. Es wird noch ein gemütlicher Hock – natürlich mit ausgiebigem Mitternachtsbuffet – und entsprechend spät geht’s dann ins Bett.
Am Samstag wurde deshalb erst etwas später gefrühstückt. Zum Frühstück ist auch Herbert wieder anwesend, nachdem er das gestrige Mitternachtsfest wegen akuten Ermüdungserscheinungen teilweise auf der Couch verschlafen hat. Ein Blick vom Balkon, grauer Nebel, aber zumindest hat es zu regnen aufgehört. Um 11:00 Uhr ist Abmarsch zu unserer kleinen Wanderung durchs Galinatal auf die Gamp. Den Bericht zum dort gesichteten Einhorn und dem anschließenden Alphock im Berghaus Mattajoch könnt ihr im hikrTourenbuch lesen.
Der zweistündige Abstieg und Rückweg zur Hütte hat den meisten sicher gut getan. Gelitten haben Herberts Füße in den ausgeliehenen Wanderschuhen und Walter warf „leichtes“ Magenziehen und „schweres“ Schlafminus auf der Hütte um und frühzeitig ins Bett. Auf jeden Fall war die restlichen vier nach unserer Rückkehr auf die Bazora der Appetit für die zarten Schweinsplätzle vom heißen Stein mit gsottna Grumbira und 10-erlei Käse wieder vorhanden. Dazu ein fruchtig leichter Welschriesling von Gernot Schuhmann – das Leben kann so einfach und schön sein.
Am Sonntag früh ist Walter, nachdem er gestern Abend vorgeschlafen hat – einer fällt immer zuerst um – bereits zum Sonnenaufgang quietschfidel und voller Wanderdrang. Während ich den Abwasch erledige ;-( – es hat sich jede Menge Geschirr angesammelt – ist er beim heutigen ersten schönen Tag mit Herbert unterwegs, um hinten vor der Gavaduraalp Rehe zu beobachten. Unser letztes gemeinsames Frühstück beim heurigen Brüdertreffen auf der Bazora, „etwas“ aufräumen, ein treffender Eintrag im Gästebuch, dann ist es Zeit zum Abschiednehmen.
Bis zum nächsten Brüdertreffen 2013 bei Walter
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