Sonntagswanderung zur Lindauerhütte

Drei Türme vom Gauertal, ein Bild von Compton aus dem Jahr 1909

Eigentlich wollten wir heute früh aufstehen, mit dem Zug nach Vandans und gleich anschließend mit dem Wanderbus ins Rellstal fahren. Aber ich hab’s befürchtet, für meine Begleiter war das geplante frühe Aufstehen das größte Handicap.

Ausschlafen und ausgiebig frühstücken ist für den Sonntagmorgen angesagt. Und ich verkünde: „Da ist es wohl nichts mit dem Wanderbus ins Rellstal. Machen wir eine gemütliche Hüttenwanderung. Zur Lindauer Hütte im schönen Gauertal geht es eine „fast eben“ hinein und wir haben einen herrlichen Blick auf den Sulzfluh-Rachen und die Drei Türme.“

http://lindauerhuette.chirimoya.at/

Energiegeladen beginnen wir unsere Wanderung in Latschau Brunnen in Latschau

Es ist halb zwölf, als wir endlich beim Parkplatz in Latschau auf cirka 1000m voller Elan starten.

Leider hält dieser nicht bei allen an. Bereits zwischen Latschau und Vollspora, beim ersten Anstieg über die Brücke des Rasafei Bach, gibt es ärgerliches Gemurmel „von wegen, gemütlich und eben …“ Durchs Gauertal geht es dann wieder etwas besser dahin, leider ist es nichts mit der berühmten Aussicht auf die Drei Türme. Wir laufen zwar im Sonnenschein, aber grau hängt der Nebel um Sulzfluh und Drei Türme. Bevor es im Talschluß in den Wald hineingeht, erreichen wir „Auf den Böden, 1359m“. Pascal würde gern etwas rasten und im Rucksack kramen – leider ist das Bänklein hier besetzt. Also weiter, es wird wieder etwas steiler auf diesen 400 Höhenmetern zur Lindauer Hütte auf 1744m.

Ein Falter findet Gefallen an Pascals schweissnassen Händen P1020702 auf der Lindauer Hütte Graue Nebel hängen in den Bergen, wir steigen ab ins Tal Rast unterhalb der Vollspora-Alpe P1020706

Nach zwei Stunden erreichen wir die Hütte und nehmen auf der Terrasse Platz. Leider wird es mit der Zeit ungemütlich kalt, weshalb wir nach Speckknödelsuppe, Wiener Schnitzel und Backhendl bald talauswärts wandern. Auf Vollspora wird Heu gemacht, ein würziger Duft liegt in der Luft. Wir machen es uns auf einer Bank gemütlich und genießen den Blick hinüber nach Bartholomäberg und die wärmende Sonne. Auf der Heimfahrt kehren wir dann noch in Vandans bei Kostenzer Toni, dem Schnapsbrenner des Jahres 2011 zu, um ein paar seiner erlesenen Kreationen zu erstehen.

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